Safran – ein Elixier für uns Frauen

Safran – Crocus sativus – Naga Keshara⁠

Es ist noch immer das wohl teuerste Gewürz der Welt.⁠ Kein Wunder, denn Safran wird immer noch von Hand aus Millionen von Blüten gezupft.⁠ Um 1 Kilo Safran herzustellen, braucht es bis zu 200.000 Krokusblüten!!! Wir finden die beste Qualität im Arabischen Raum oder in Pakistan, wobei der Krokus auch in bestimmten Gebieten in Italien wächst und dort gepflückt wird.

⁠Wir kennen seine Färbekraft aus der alten Werbung für Kuchen, den er zu meiner Kindheit schön gelb gefärbt hatte. Auch im Risotto Milanese ist er Hauptakteur. ⁠Er gibt einen markanten herb würzigen Geschmack und eben die intensive Färbung an Gerichte weiter. ⁠

⁠Es ist nicht ganz einfach, ihn wirklich in reiner Qualität zu bekommen, da er auch das meistgefälschte Gewürz ist…kein Wunder bei dem Preis.⁠

⁠Seine Geheimnisse kennen wir jedoch eher weniger in unseren Breitengraden und so möchte ich ihn gerne für uns Frauen als Elixier empfehlen. ⁠Denn er gilt als sinnlich und aphrodisierend.

Bei uns war er bis ins 18. Jahrhundert als Medizinalpflanze aufgeführt und wurde zur Förderung der  Menstruation, bei allerlei Übel, als Schlaffördernd oder tonisch eingesetzt.

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Safran für’s Herz und die Liebe 

Besonders profitieren Vata- und Pitta Frauen von ihm, er gilt jedoch für alle Dosha-Typen als ausgleichend. ⁠Im Ayurveda wird er als Rasayana gesehen, also ein aufbauendes und Gewebestärkendes Mittel, er vermag Ojas, unsere Lebensenergie aufzuladen und er stärkt unser Herz, fördert die Durchblutung unseres Unterleibes und verleiht eine positive, antidepressive Stimmung bei all unseren monatlichen Turbulenzen. Wer mit #PMS zu tun hat, wird ihn schätzen lernen, denn er gilt auch als krampflösend. ⁠

Durch seine wärmenden und öligen Eigenschaften gleicht er so schön aus und wegen seines scharfen, bitteren und süßen Geschmacks/Rasa unterstützt er bei vielen Prozessen im Organismus.

Doch Vorsicht während einer Schwangerschaft, da sollte er besser gemieden werden!!! Ein Zuviel kann toxisch und narkotisch wirken. Also, wie immer: Die Menge macht das Gift. Na ja bei dem Preis, passiert das eher nicht 

Was wir oft nicht wissen, ist, dass Pflanzen auf bestimmte Organe oder Stoffwechselprozesse wirken. So wird Safran im Ayurveda auch als Herz-Tonikum beschrieben. Sowohl Herzrasen als auch Herz-Kreislauf-Problematiken häufen sich in den Wechseljahren. Nun könnten wir diese mal hinterfragen und auf ‚unser Herz‘ hören und mit Safran stärken.

Leider häufen sich ab dem 40. LJ auch immer mehr OPs wegen Myomen, Zysten oder anderen Gebärmutter-Problematiken. Hier kann Safran oft gute Dienste leisten, da er als Gebärmutter reinigend und vitalisierend gilt. Sowohl vor, als auch nach einem Eingriff. Auch nach Chemotherapien vermag er hilfreich zu sein. (Hier bitte unbedingt mit einer geschulten Therapeut*in besprechen!)

Beim Gewichts-Management verbessern Zimt, Safran und Ingwer nicht nur den Geschmack, sondern auch die Kapha-Reduktion, durch ihre erhitzenden oder auskratzenden Eigenschaften. Denn das Agni, das Verdauungsfeuer wird angeregt und AMA, Schlackenstoffe ausgeleitet.

⁠Diesen einfachen Tee hat mir mal ein Tee- und Gewürzhändler in Indien angeboten, als ich bei ihm saß und wir über Gewürze sprachen. Ich finde ihn köstlich und ein ‚Herzenswärmer‘ ist er auch.⁠ In der Kombination mit Kardamom und dem Zimt ist er für so einige Begleiterscheinungen der Wechseljahre ein köstlicher Ausgleich. 

⁠Ob als Tee – als Milch – als süßem Nachtisch oder warmem Porridge – er macht die Speise zu etwas Besonderem:

Für 1 Kanne Tee (1L) aus 1/2 Zimtstange, 4-5 Kardamomkapseln und 3-4 Safranfäden ist ein idealer Begleiter durch die kalte Jahreszeit, die Wechseljahre oder die monatliche Mens. ⁠

Ein richtiges Schönheits-Elixier ist die Safran Milch – Kumkumadi. Dafür wird Milch mit einer Prise Kardamom und etwas Ingwer erwärmt und 4-5 Safranfäden, die über Nacht in etwas Wasser eingeweicht waren, hinzugefügt. In meiner Kochausbildung hab ich gelernt, dass man Safran wenige Sekunden in einer heißen, trockenen Pfanne anrösten kann, dann zerfällt er besser im Gericht oder eben der Milch. Übrigens sollten wir zur Safranmilch nichts essen, denn sie gilt bereits als eigenständige Mahlzeit. Das ayurvedische Original ist immer mit Kuhmilch, wer diese nicht mehr trinkt, kann gerne auch eine Pflanzenmilch nehmen.

Oh, ich liebe Safran und hatte das Glück, ihn mehrmals aus Dubai zu beziehen und einmal aus Indien. Suche dir einen vertrauenswürdigen Händler, bei dem Du davon ausgehen kannst, dass Du auch wirklich Safran kaufst.  

Und wenn ich Energie brauche, dann gibt es Süßspeisen mit Datteln, Aprikosen, Mandeln und Safran oder Kokosbirnen mit Safran oder Risotto, die Safran-Milch oder den indischen Tee….

Probier es aus und genieße

Herzlichst – Namaste – Conni