Bleib cool, ich hab ein paar Tipps für Dich

Wie bereits zugesagt, kommen nun ein paar sehr praktikable und einfache Tipps, die DU ganz leicht für Dich umsetzen kannst. Ich teile sie gerne in 2 Kategorien ein. Und zwar in die Sofortmaßnahmen für den Akutfall und die längerfristigen Maßnahmen, damit es zukünftig zu weniger oder im besten Fall zu gar keinen Hitzewallungen mehr kommt.

Also, wenn unser Organismus, die Verdauung, der Kopf oder unsere Hormondrüsen Hitzealarm geben, dann wird in wenigen Sekunden an alle Schweißdrüsen der Befehl zur Kühlung gegeben. Also im Gesicht, am Kopf, am Dekolleté, unter den Achseln, aber oft auch am Bauch, im Nacken, an den Oberschenkeln…überall da, wo eben Schweißdrüsen sitzen. Gut zu wissen, dass die Attacken meist nur Sekunden oder wenige Minuten andauern. Und trotzdem kann das zu sehr unangenehmen Situationen führen.

Stell Dir vor, Du bist in einem Gespräch mit Kunden, Schülern, Patienten und plötzlich läuft überall der Schweiß….Da ist echt schnelle Hilfe wichtig.

Im Ayurveda werden die Hitzewallungen bzw. Schweißausbrüche als normale Reaktion betrachtet. Nun, es finden intensive Umbaumaßnahmen im Körper statt, da wird auf Zellebene schwer gearbeitet. Denn das vom Östrogen monatlich aufgebaute Zellgewebe muss abgebaut werden, ohne die Info des Progesterons, das ja oft schon fehlt oder eben wesentlich weniger ist….sorry, da geh ich nicht näher darauf ein, das können andere wesentlich detaillierter erklären als ich. (In meinen Workshops gebe ich auch ein paar richtig tolle Buchtipps, die mir super geholfen haben, das Wirrwarr zu verstehen)

Es betrifft ja so oft Frauen mit hohem Pitta-Anteil (Feuer/Wasser) oder mit einem überhöhtes Pitta als Folge ungünstiger Lebensweise. Es wird also überschüssige Hitze vom Körper ausgeleitet. „Pitta verläßt den Körper“. Ich finde diese Betrachtungsweise beruhigend, denn es besagt, dass diese Befindlichkeiten weder unnormal noch krank sind.

Als ich plötzlich diese Hitze spürte, war mir ziemlich schnell klar, woher sie kommt und habe natürlich auch an meiner Ernährung und meinem Lifestyle geschraubt. Allerdings gehöre ich nicht zu den Menschen, die auf ‚alles‘ verzichten wollen und so hab ich einen wundervollen Mittelweg für mich gefunden.

OH JA, das war mit manchem Umdenken, mich selber finden und neu aufstellen, aber auch neu entdecken und anderes loslassen. Ein faszinierender Prozess.

JETZT aber zu den Tipps:

Was ich IMMER bei mir habe, sind die folgenden ‚Cooldowner‚ *

Für den Akutfall:

  1. Kardamomkapseln kauen!!! Diese schwarzen oder bräunlichen Kügelchen in der grünen Kardamom-Kapsel. Achtung, es gibt auch braunen Kardamom, der ist hier nicht gemeint. Es reichen meist auch 2-4 der kleinen Samen. Einfach aufbeissen, kauen und entspannen. Sie geben übrigens auch einen frischen Atem.
  2. Mach Dir ein Cool-down-Spray (ich nehme: Aloe Vera First Spray, Rosenwasser = das kannst Du unbedenklich ins Gesicht sprühen // oder Aloe Vera First Spray, Pfefferminze, Eukalyptus, Zitronengras-Öl) – jeweils in ein kleines dunkles Glasfläschchen abfüllen und vor dem Sprühen schütteln. Bitte keine der Mischungen in die Augen sprühen, das brennt. Die erste Mischung kann auch ins Gesicht, die Zweite bitte nur auf den Hals oder das Dekolleté. 
  3. Auch Pfefferminzöl pur in den Nacken oder an die Schläfen getupft kühlt wunderbar
  4. Hol dir kleine Tücher aus Frottee oder Stofftaschentücher und hab sie immer dabei. Die kannst du schnell mal nass machen und an die Stirn, Hals, Dekolleté auflegen oder eben den Schweiß abtupfen…ich hab welche von IKEA** und die Stoff-Taschentücher von meinem Papa. Die brauchen wenig Platz und ich kann sie problemlos wieder waschen.
  5. Trink warmes Wasser oder besser einen Kräuter- oder Pfefferminztee, das regt den Organismus an zum Kühlen. Spezielle Teemischungen gibt’s im Workshop. Eiskalte Getränke sind leider echt tabu!!!
  6. Auch frisch geschälte Gurkenschalen kühlen, wenn Du sie auf die Stirn legst…kommt jetzt nicht so gut in einem Meeting, aber für zu Hause geht das prima
  7. Außerdem ist der simple ‚alte‘ Fächer so unglaublich wertvoll und Du wirst neidische Blicke erhaschen, egal ob in der U-Bahn oder dem Theater. Die sind zwar nostalgisch aber ungemein praktisch. Ich hatte viele Jahre einen aus Sandelholz, leider ist er irgendwann gebrochen…einer aus Papier tut’s aber auch.
  8. Mach eine kurze Pause, wenn’s geht. Geh an die frische Luft und atme ruhig und tief. Zieh dich einfach für einen Moment zurück, geh auf die Toilette oder in’s Bad. Mach das Büchlein naß, atme. Es gibt im Yoga eine tolle Atemtechnik, Shitali heißt sie, bei der wir mit eingerollter Zunge einatmen. Das kühlt genial gut. Es wird über die Zunge eingeatmet und über die Nase wieder aus. Mach das 3-5 Minuten lang – herrlich!!! An der Stelle danke ich meinen lieben Yoga-Lehrerinnen, denn sie alle haben diese Atemtechnik immer wieder eingebaut.
  9. Ach ja, nimm Dir gerne ein T-Shirt zum Wechseln mit, kleide Dich nach dem Zwiebelprinzip. Also schnell mal eine ‚Schicht‘ ausgezogen und danach wieder an.
  10. Benutze keine Antitranspirant Deos. Also Deos, die das Schwitzen verhindern. Die verschließen die Poren und der Schweiß kommt an anderer Stelle vermehrt raus. Lass es Laufen! Das hat auch noch andere Gründe. Ich kann dir zwei ganz wundervolle, effektive und herrlich duftende Deos empfehlen. Je nachdem, was Dir angenehmer ist, mit viel Aloe Vera oder reinen ätherischen Ölen.

Oh, ich merke grade, dass ich noch so einige Ideen und Anwendungen hätte. Doch die bekommst Du dann alle im Workshop von mir vorgestellt. Nächte Woche erfährst Du dann, was Du in Deine Ernährung alles einbauen kannst um von innen heraus zu kühlen und auszugleichen. Das sind übrigens ganz simple Dinge, die wir nutzen können.

Melde Dich gerne bei meinem Newsletter an, so erfährst Du auch, wenn’s in meinen Online-Shops Prozente und Aktionen gibt. Übrigens kommen meine Newsletter-Leserinnen auch günstiger zu den Workshop-Tickets.

Herzlichst – Namaste – Conni

*’Cooldowner‘ ist meine Wortschöpfung…sollte ich mir patentieren lassen 🙂

**OK, das ist unbezahlte Werbung für IKEA. Ich mag aber diese kleinen weißen Frotteetücher, die’s in der Babyabteilung gibt. Es geht natürlich auch jedes andere kleine Handtüchlein.