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Rote Bete

Thema: Rote Bete – Beta vulgaris. Lat. Beta – Rübe, also auch die Rote Rübe , Rana, Rahne. Sie gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse.

Oh wie ich sie liebe…

Viele von uns kennen diese köstliche und wertvolle Rübe leider nur eingelegt im Glas. Dabei hat sie so viel mehr zu bieten, und ist viel zu schade um das triste Dasein in Gläsern süß sauer mit viel Zucker und Säure zu fristen.

Sie ist verwandt mit der Zuckerrübe oder dem Mangold und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren Ursprung hat diese Kulturpflanze im Mittelmeer-Raum bzw. Nordafrika. Sowohl Hippokrates als auch Paracelsus haben sie bereits als Heilpflanze erkannt.

Sie wirkt besonders Blut- und darmreinigend. Besonders wertvoll ist Rote Bete für kraftlose und überlastete Menschen, da sie durch ihren hohen Eisengehalt bei der Neubildung aller Körpergewebe eine sehr förderliche Wirkung hat.

Im Ayurveda wird sie den süßen Gemüsen zugeordnet und reduziert somit Vata und Pitta und stärkt bzw. gleicht Kapha aus.

Nun hat diese intensiv rote Rübe noch eine ganze Menge zu bieten, außer der Farbe, die sowohl zum Ostereierfärben, als Haarfarbe und unter anderem auch als Stofffarbe oft in Gebrauch ist. Und nach dem Verzehr bemerken auch wir die Farbe recht schnell beim Toilettengang.

Wir kennen sie ganzjährig als kleine runde Rübchen aber auch als längliche Rüben. Die Blätter kann man frisch herrlich als Salat verwenden und die Rüben etwas später verarbeiten. Sie hat eine dünne Schale, die wir am besten mit OP-Handschuhen (Einmalhandschuhe) nach dem kochen entfernen, sonst sind unsere Finger lange rot. Verwenden wir sie roh, dann sind auch hier Handschuhe von Vorteil beim schälen. Es gibt aber im Übrigen auch farblose oder hellgelbe Sorten.

Frauen, werdende Mütter und Vegetarier besonders aufgepasst, es steckt eine ganze Menge Energie in dieser Färberpflanze, nämlich ein hoher Anteil an Vitamin-B (auch B12), Kalium, Eisen und vor allem Folsäure. Der Farbstoff der Knolle (Betanin) geht auf ihren hohen Anteil an stickstoffhaltigen Betazyanen zurück. Diesen Biostoffen sind hauptsächlich die vielen Heilwirkungen der Rübe zu verdanken. Betazyane gehören zu den Flavonoiden und diese sind mit verantwortlich für eine gute Zellatmung. Auch in den Blättern steckt eine Menge an Vitaminen und Mineralstoffen. Der Saft der Rübe wirkt leistungsfördernd und Blutdruck senkend. Durch Lagerung und Zubereitung geht leider ein großer Teil des Vitamins verloren.

Mein TIPP:  Rote Bete bevorzugt frisch und roh  genießen und/oder eine nährstoffschonende Zubereitungsform, z. B. dampfgaren (Hier bietet der Thermomix wieder gute Dienste). Am besten zur Rote-Bete-Mahlzeit viel Vitamin C essen,  also z.B. Petersilie oder mit frischem Meerrettich verfeinern. Denn Vitamin C kann die Verwertung von pflanzlichem Eisen deutlich verbessern und hemmt auch die Nitritbildung.

Achtung aber bei Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen (Calcium-Oxalat-Steine) neigen (z.B. Morbus-Crohn-Patienten) sollten Rote Bete und verwandte Gemüsesorten nur in Maßen genießen, da sie reich an Oxalsäure ist. Leider lagert sie auch schnell mal eine ganze Menge Nitrat ein, das zwar an sich nicht schädlich ist, jedoch bei zu langer warmer Lagerung (Zimmertemperatur) in Nitrit umgewandelt wird, was dann sehr wohl schädlich ist. Daher bitte unbedingt auf Bio Qualität achten oder selber anbauen und sie dann kühl und dunkel Lagern.

Obwohl sie ganzjährig zu haben ist, kennen wir sie oft nur als klassisches Wintergemüse, vermutlich auch deshalb, weil man sie recht lange lagern kann. Jedoch gilt auch hier – je länger gelagert um so weniger Vitamine bleiben erhalten.

Außer den blutbildenden Eigenschaften kann sie begleitend bei Fieber, Grippe, Heiserkeit, bei Strahlungsschäden, Leukämie, Lungenschwäche, Malaria, Wunden, leberstärkend und einigem mehr eingesetzt und konsumiert werden.

Gewürze wie Piment, Kreuzkümmel, Ingwer, Koriander, Nelken, Kümmel, Meerrettich, Senfkörner, Zitronensaft oder Zwiebel passen perfekt dazu und verfeinern den leicht süßlichen aber auch erdigen Geschmack.

Wie immer kommt es natürlich auf unsere Lebensumstände, unsere Verdauungskraft und die Qualität der Pflanzen an, wie viel und was wir aufnehmen können. Wer sicher gehen möchte und allen ‚Mädels‘ lege ich es besonders ans Herz, versorgt Euch ausreichend mit Eisen und Vitamin B12. Hier gibt es als Ergänzung und Prophylaxe z.B. in unserem Webshop oder bei mir persönlich von Forever B12 Kapseln (Art. 188) die 2x im Jahr als kleine Kur (jeweils 1 Packung) ein Plus an Vitalität und Gesundheit bringen können.

Ich habe inzwischen einige sehr leckere Rezepte ausprobiert und gebe diese gerne weiter – Schaut mal im Bereich „Meine Lieblingsrezepte“,  (Ayurvedisches Rezept, als Rohkost, Carpacchio, als Bratlinge, als Quiche mit Feta und Spinat…..mmmmm) – ich stell sie asap rein 🙂

Sat Nam  Euer Pittagirl